Beschreibung
Die Wiener Straßenbahner galten in der Zwischenkriegszeit als eine der Speerspitzen der Sozialdemokratie. Es verwundert daher nicht, dass sich auf praktisch allen Bahnhöfen Schutzbundgruppen, sogenannte Straßenbahnordner, befanden. Insbesondere in Floridsdorf waren die Straßenbahner direkt in Kampfhandlungen des Februar 1934 verstrickt. Hier wurden auch zwei Straßenbahner von einem eilig einberufenen Standgericht zum Tode verurteilt, in letzter Minute aber begnadigt. In dieser Broschüre werden aus dem Blickwinkel dieser Berufsgruppe die heftigen Auseinandersetzungen um die Wiederherstellung der von der Regierung Dollfuß demontierten Demokratie beschrieben.